Kohlekraftwerke:Laschet: Früher abschalten

Aus dem RWE Braunkohlekraftwerk Niederaußem steigen Dampf und Rauch aus. (Foto: dpa)

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) drückt beim Ausstieg aus der Braunkohle-Verstromung aufs Tempo. "Ich will erreichen, dass wir noch in dieser Wahlperiode die ersten Kraftwerke im Rheinischen Revier abschalten können", sagte der Regierungschef am Montag in Düsseldorf. Die Wahlperiode endet im Mai 2022. Eine von der Bundesregierung initiierte Expertenkommission hatte im Januar vorgeschlagen, von 2022 an mit den Abschaltungen zu beginnen und den Ausstieg aus der Braunkohle spätestens bis 2038 zu beenden. Die schwarz-gelbe Landesregierung möchte das Ziel möglichst früher erreichen. NRW habe seit 2017 bereits fünf Kraftwerksblöcke mit einer Gesamtleistung von 1,5 Gigawatt in der Reserve, die somit kein CO₂ mehr ausstoßen, betonte Laschet. Er forderte die Bundesregierung auf, die Verhandlungen mit den Energieversorgern über die Milliardenentschädigungen beschleunigt abzuschließen.

© SZ vom 16.07.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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