Kirche:Synodaler Weg in der Krise

Vier von 27 Bischöfen haben den Fortgang des Reformprozesses der katholischen Kirche in Deutschland vorerst ausgebremst. Die Bischofskonferenz muss nun nach einer anderen Finanzierung für den geplanten Synodalen Ausschuss suchen. Die Bischöfe Gregor Maria Hanke (Eichstätt), Stefan Oster (Passau), Rudolf Voderholzer (Regensburg) und Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln) stimmten gegen die geplante Finanzierung über den Verband der Diözesen Deutschlands. Sie verwiesen am Dienstag auf Vorbehalte aus dem Vatikan: Der Plan, jetzt schon einen Synodalen Ausschuss zu organisieren, stehe gegen die klare Weisung von Papst Franziskus. Im Synodalen Weg hatten Bischöfe und Laien als Konsequenz aus den Missbrauchsskandalen über Reformen gesprochen. Es ging um mehr Kontrolle bischöflicher Macht, Frauenrechte und einen angemessenen Umgang mit der Vielfalt geschlechtlicher Identitäten. Die erste Sitzung des Ausschusses soll dennoch Anfang November stattfinden.

© SZ vom 21.06.2023 / kna - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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