Katholische Kirche:Selbstkritik und Umkehr

Kardinal Reinhard Marx (links im Hintergrund) und Karin Kortmann im Münchner Liebfrauendom. (Foto: epd)

Mit Gottesdiensten in den Domkirchen hat die katholische Kirche in Deutschland am Sonntag ihren zweijährigen Reformprozess begonnen, den sogenannten synodalen Weg. Der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Karin Kortmann, entzündeten im Münchner Liebfrauendom gemeinsam eine Synodalkerze. Marx betonte in seiner Predigt, beim "synodalen Weg" gehe es darum, aufeinander zu hören, auch wenn es unterschiedliche Meinungen gebe. Der "synodale Weg" ist ein Beratungsprozess, an dem die Bischöfe und auch katholische Laien beteiligt sind. Er soll Reformen in Gang setzen, die die Kirche aus der Krise nach dem Missbrauchsskandal herausführen. Er soll ein "Weg der Umkehr und der Erneuerung" sein, wie es in der Satzung heißt. Marx sagte in einer Videobotschaft, die Kirche wolle durch "selbstkritische Arbeit" Glaubwürdigkeit zurückgewinnen.

© SZ vom 02.12.2019 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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