Kanada wird wegen jahrzehntelangen Missständen in Heimen für indigene Kinder Entschädigungen in Milliardenhöhe zahlen. Mit Opfervertretern sei eine Einigung über 40 Milliarden kanadischen Dollar (etwa 28 Milliarden Euro) erzielt worden, teilte die Regierung in Ottawa mit. Die Hälfte als Entschädigungen der Opfer und ihrer Familien, Kindern, die von 1991 bis 2021 in die Heime gebracht wurden. Der Rest sei für langfristige Reformen des Heim- und Sozialsystems. Kanadas Gericht für Menschenrechte hatte in einem historischen Urteil festgestellt, dass indigene Kinder litten wegen geringer Finanzierung der staatlichen Dienste. Die Regierung ist auch unter Druck nach dem Fund Hunderter Leichen indigener Kinder in Massengräbern nahe früherer und meist von der katholischen Kirche geführter Internate.
Kanada:Entschädigung für Indigene
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