Jugendkriminalität:Mülheim prüft Rückführung

Im Fall der mutmaßlichen Vergewaltigung von Mülheim prüft die Stadt, ob eine Rückführung der Verdächtigen nach Bulgarien möglich ist. Drei 14-Jährige und zwei Zwölfjährige - allesamt bulgarischer Nationalität - stehen im Verdacht, am Freitagabend eine 18-Jährige in einem Waldstück vergewaltigt zu haben. Stadtsprecher Volker Wiebels sagte am Donnerstag auf Anfrage, man wolle ausloten, ob das Recht der Familien der fünf Verdächtigen auf Freizügigkeit eingeschränkt werden könne. Bulgarien gehört zur Europäischen Union. Nach EU-Recht sei eine Rückführung aus Deutschland im Grundsatz möglich, wenn "jemand keine Arbeit hat, keine Arbeit sucht und auch nicht nachweisen kann, dass er eine sucht", schilderte Wiebels.

© SZ vom 12.07.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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