Jüdische Gemeinde:In der Jüdischen Gemeinde in Berlin wird wieder gestritten

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Gideon Joffe, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und Wahlsieger, ist seit längerer Zeit umstritten. (Foto: Paul Zinken/dpa)

"Ich bezweifle stark, dass diese Briefwahl koscher gewesen ist", heißt es von der Opposition: Dem Vorsitzenden Gideon Joffe wird Wahlmanipulation vorgeworfen.

Von Matthias Drobinski, München

Gideon Joffe, der umstrittene Vorsitzende der jüdischen Gemeinde zu Berlin, hat gute Chancen, weiter im Amt zu bleiben. Seine Liste "Koach" (Hebräisch: Kraft) gewann bei der Gemeindewahl am Sonntag 13 von 21 Sitzen der Repräsentantenversammlung, teilte die Gemeindeverwaltung am Montag mit. Das Oppositionsbündnis "Emet" (Wahrheit) mit Sergey Lagodinsky an der Spitze wird künftig acht Sitze haben. Das neue Gemeindeparlament tagt erstmals Ende Januar und wählt dann den Vorsitzenden für vier Jahre. Wird die Wahl nicht angefochten, dürfte Joffes Wiederwahl sicher sein. Genau dies allerdings prüft gerade die Opposition. Sie wirft "Koach" Wahlmanipulation vor.

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