Irak/Syrien:Wo die Kuppeln weinen

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Der "Kalifatstaat" des IS ist militärisch fast am Ende. Während seine letzten Kämpfer in die Wüste flüchten, beginnt schon das Ringen um die Macht in den befreiten Regionen.

Von Paul-Anton Krüger

General Bahram Doski hat seine Offiziere um sich geschart, ein charismatischer Mann in einfacher Uniform mit Bürstenhaarschnitt, glatt rasiert, auch an der Front. Sie kauern an einem Erdwall, aufgeschoben von Bulldozern in den Bergen über Baschiqa. Seit Tagen versuchen die Peschmerga auf die Stadt vorzustoßen, 15 Kilometer nordöstlich von Mossul. Hunderte Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) haben sich in Baschiqa verschanzt. Die einst 30 000 Bewohner, viele Angehörige von Minderheiten, wurden vertrieben, ermordet, versklavt.

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