Holocaust-Leugnung:Williamson scheitert

Der frühere Bischof Richard Williamson hat mit seiner Beschwerde gegen seine Verurteilung in Deutschland vor einem europäischen Gericht keinen Erfolg.

Der Holocaust-Leugner Richard Williamson ist vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte mit seiner Klage gegen Deutschland gescheitert. Dass die deutsche Justiz den Bischof wegen Volksverhetzung verurteilte, stelle keine Verletzung der Meinungsfreiheit dar, befand das Gericht am Donnerstag. In dem Fall ging es um ein Interview, in dem der Brite die Verbrechen der Nazis verharmloste. Das damalige Mitglied der erzkonservativen Piusbruderschaft im Priesterseminar der Piusbrüder hatte 2008 in Zaitzkofen bei Regensburg einem schwedischen TV-Sender gesagt: "Ich glaube nicht, dass sechs Millionen Juden in Deutschland vergast wurden." 2014 wurde eine Verurteilung zu einer Geldstrafe von 1800 Euro rechtskräftig.

© SZ vom 01.02.2019 / epd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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