Grüne Woche in Berlin eröffnet:Das große Fressen

Wer hat den stabileren Magen? Verbraucherministerin Aigner und Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit schlemmen sich durch das Eröffnungs-Angebot der Grünen Woche. Die Politik gibt sich heiter und der Landwirtschaft verbunden. Einige Demonstranten stören das Bild.

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Wer hat den stabileren Magen? Verbraucherministerin Aigner und Berlins Regierender Bürgermeister Wowereit schlemmen sich durch das Eröffnungs-Angebot der Grünen Woche. Die Politik gibt sich heiter und der Landwirtschaft verbunden. Einige Demonstranten stören das Bild. Da müssen sie jetzt durch. Klaus Wowereit ist Berlins Regierender Bürgermeister, Ilse Aigner (Mitte) ist Verbraucherschutzministerin. Ihnen gemein ist die Aufgabe, beim Start der Grünen Woche in Berlin Werbung für die Landwirtschaft zu machen. Das bedeutet konkret: essen, essen, essen. Und trinken. Zunächst ein Häppchen Käse, dann ...

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... Saft aus Schnapsgläsern. Und weil sich diese Reihe beliebig fortsetzen ließe, kommt hier ...

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... eine Übersicht der von Aigner verköstigten Speisen und Getränke. Immer runter damit, immer lächeln. Und eine politische Botschaft hatte die CSU-Politikerin auch mitgebracht: Die Deutschen dürften Nahrung nicht massenhaft wegwerfen, auch wenn sie hierzulande preisgünstig sei. "Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne", mahnte Aigner.

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Die internationale Grüne Woche findet von Freitag (20.01.12) bis Sonntag (29.01.12) statt. Auf der weltgrössten Messe für Agrar- und Ernährungswirtschaft präsentieren 1.624 Aussteller aus 59 Ländern ihre Angebote. Die Veranstalter erwarten insgesamt rund 400.000 Besucher.

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Die deutschen Bauern sind nach einem wirtschaftlich guten Jahr 2011 in bester Stimmung. Angesichts der umstrittenen Antibiotika-Anwendungen in der Massentierhaltung stellen sie sich aber auf kritische Verbraucherfragen an den Messetagen ein. "Mit diesen verständlichen Emotionen müssen wir umgehen", sagte Bauernpräsident Gerd Sonnleitner auf der Messe.

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Die Emotionen ließen dann nicht lange auf sich warten: "Frau Aigner, lassen Sie die Kaninchen frei!", forderte ein Demonstrant bei der Eröffnungszeremonie am Stand des diesjährigen Partnerlandes Rumänien.

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Angesichts der anhaltenden Kritik an der Massentierhaltung hatte Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner schon vorher angekündigt, den Tierschutz in der deutschen Landwirtschaft zu verbessern. Der entsprechende Gesetzentwurf sieht unter anderem Änderungen beim Medikamenteneinsatz und den Haltungsverordnungen vor. Landwirte und Verbraucher müssten diese Maßnahmen jedoch auch mitragen, sagte Aigner.

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Auch Friedrich der Große ist auf der Grünen Woche vertreten: Da sich der Geburtstag des Preußenkönigs (1712-1786) am 24. Januar zum 300. Mal jährt, wird es Schokoladenbüsten vom "Alten Fritz" zu essen geben.

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