Griechenland:Konter für Erdoğan

Griechenland hat die Drohung des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan zurückgewiesen, die Grenzen nach Europa für syrische Flüchtlinge zu öffnen. "Erdoğan muss begreifen, er kann nicht der EU und Griechenland drohen, um der Türkei mehr Gelder zu sichern", sagte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis am Sonntag in der Hafenstadt Thessaloniki. Die EU habe bereits sechs Milliarden Euro an die Türkei wegen des Migrantenzustroms überwiesen. Erdoğan hatte zuvor erklärt, die Türkei könne einen möglichen weiteren Flüchtlingszustrom aus Syrien nicht alleine schultern. Er appellierte an die EU, genügend finanzielle Unterstützung bereitzustellen. Die Türkei hat seit Beginn des Bürgerkrieges im Nachbarland Syrien 2011 rund 3,6 Millionen Flüchtlinge aufgenommen, mehr als jedes andere Land der Welt.

© SZ vom 09.09.2019 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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