(SZ) Es gibt Sätze, die von der Öffentlichkeit nicht in ihrer ganzen sinistren Tragweite gehört werden, weil sie in einem eher bodenständigen Umfeld ausgesprochen werden. Auch wenn Fußball auf einem großen weiten Feld gespielt wird, so bleiben Fußballer in der Regel mit beiden Beinen fest auf dem Rasen und denken lieber über das Abseits als über das Jenseits nach. Umso erfreulicher, wenn die dpa dann nicht zögert, eine Äußerung wie des neuen Torhüters von Borussia Mönchengladbach, die in eine höhere Seinsebene vordringt, zu vermelden. Die Rede ist von dem Schweizer Nationaltorwart Jonas Omlin, der vor jedem Spiel immer das gleiche Ritual vollzieht, weil er das Tor auf seine Seite bringen will.
Glosse:Das Streiflicht
Lesezeit: 2 min
Das Streiflicht
(Foto: SZ)Es gibt einen merkwürdigen Trend, Dinge auf die eigene Seite zu bringen. Wenn dies alle machten, wäre die Welt dann einfacher?
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Liebe und Partnerschaft
»Die meisten Paare reden nur fünf bis zehn Minuten pro Tag richtig«
Influencer
Jetzt mal ehrlich
#Metoo
"Ich fühle mich seitdem so klein"
Psychologie
"Eine akkurate Selbsteinschätzung dient unserem Wohlbefinden"
Geldanlage
Das sind die besten Dividenden-Aktien im Dax