Gewalt im Irak:Mindestens 15 Tote bei heftigen Kämpfen

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Einen Tag nach schweren Kämpfen im Irak mit 27 Toten sind bei Angriffen auf Sicherheitskräfte am Mittwoch erneut 15 Menschen getötet worden. Allein in Suleiman Bek nördlich der Hauptstadt Bagdad wurden bei einem bewaffneten Angriff fünf Soldaten getötet und fünf weitere verletzt, wie ein Armeeoffizier und ein Behördenvertreter sagten.

Einen Tag nach schweren Kämpfen im Irak mit 27 Toten sind bei Angriffen auf Sicherheitskräfte am Mittwoch erneut 15 Menschen getötet worden. Allein in Suleiman Bek nördlich der Hauptstadt Bagdad wurden bei einem bewaffneten Angriff fünf Soldaten getötet und fünf weitere verletzt, wie ein Armeeoffizier und ein Behördenvertreter sagten.

Bewaffnete Unbekannte griffen nach Angaben eines Polizisten und eines Arztes zudem einen Kontrollpunkt einer Anti-Terror-Miliz in Chales nordöstlich von Bagdad an. Dabei seien vier Angehörige der Miliz getötet und ein weiterer verletzt worden. In Mossul im Norden des Landes wurden Sicherheitskräfte an mehreren Orten angegriffen. Nach polizeilichen und ärztlichen Angaben wurden dabei ein Polizist und ein Soldat verletzt und drei bewaffnete Angreifer getötet.

Bei den Angriffen handelte es sich möglicherweise um Racheakte für die Ereignisse am Dienstag. Bei einem Militäreinsatz gegen Gegner des irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki waren bei Kirkuk 27 Menschen getötet worden, darunter zwei Sicherheitskräfte. Bei Vergeltungsangriffen auf Armeeposten kamen 13 bewaffnete Kämpfer ums Leben, sechs Soldaten starben bei einem Angriff auf ihren Konvoi. Zwei sunnitische Minister traten aus Protest gegen die Armeeoperation zurück.

Bei weiteren Gewalttaten am Mittwoch, die offenbar keinen Zusammenhang zu den Ereignissen von Dienstag hatten, wurden drei Menschen getötet. In Tarmijah nördlich von Bagdad explodierte eine Autobombe neben einer Polizeipatrouille. Zwei Polizisten und ein Zivilist seien getötet worden, mindestens sieben Menschen hätten Verletzungen erlitten, erklärten ein Mitarbeiter des Innenministeriums und ein Mediziner. Im westlich von Bagdad gelegenen Falludscha wurden zudem bei einem Mörserangriff auf das Haus eines Provinzpolitikers ein Mann und zwei Kinder verletzt. Der Politiker selbst blieb laut polizeilichen und ärztlichen Angaben unverletzt.

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