Generalbundesanwalt:Ermittlungen gegen Putins Hacker

Wegen mutmaßlich russischer Cyberangriffe auf deutsche Politikerinnen und Politiker ermittelt jetzt der Generalbundesanwalt. Die Ermittlungen seien wegen des Verdachts geheimdienstlicher Agententätigkeit eingeleitet worden, sagte ein Sprecher der Bundesanwaltschaft am Donnerstag in Karlsruhe. Dabei gehe es um eine Kampagne namens "Ghostwriter". Das Auswärtige Amt hatte am Montag mitgeteilt, der Bundesregierung lägen "verlässliche Erkenntnisse vor, auf Grund derer die Ghostwriter-Aktivitäten Cyberakteuren des russischen Staates und konkret dem russischen Militärgeheimdienst GRU zugeordnet werden können". Russlands Regierung war demnach vorige Woche aufgefordert worden, die unzulässigen Cyberattacken sofort einzustellen. Vor allem vor der Wahl seien Phishing-Mails an Bundestags- und Landtagsabgeordnete verschickt worden. Zuletzt sollen Abgeordnete von Union und SPD betroffen gewesen sein. Russlands Außenministerium wies die Vorwürfe zurück.

© SZ vom 10.09.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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