Der Rechtsextremist Horst Mahler ist am Freitag wegen Zeigens des Hitler-Grußes zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Der einschlägig vorbestrafte Jurist, der derzeit mit einem Berufsverbot belegt ist, war nicht zur Urteilsverkündung vor dem Cottbuser Amtsgericht erschienen.
Die Richter sprachen den 71-Jährigen schuldig, den verbotenen Gruß im November 2006 beim Haftantritt in Cottbus gezeigt zu haben. Damit blieb die Kammer unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die neun Monate Haft verlangt hatte. Die Verteidigung hatte Freispruch beantragt.
Mahler war Mitbegründer der linksterroristischen Rote-Armee-Fraktion (RAF), später war er Mitglied und Anwalt der rechtsextremistischen NPD. Er ist wegen Volksverhetzung und Holocaustleugnung mehrfach verurteilt worden.