Friedensabkommen zwischen Philippinen und muslimischen Rebellen:EU begrüßt Ende der jahrzehntelangen Unruhen

Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hat das Friedensabkommen der philippinischen Regierung mit muslimischen Rebellen in der südlichen Region Mindanao begrüßt.

Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton hat das Friedensabkommen der philippinischen Regierung mit muslimischen Rebellen in der südlichen Region Mindanao begrüßt. Der Vertrag werde dem Gebiet im Süden des Landes zu Stabilität und Wohlstand verhelfen, sagte Ashton.

Die Unterzeichnung "dieses wahrhaft historischen Dokuments ist ein wichtiger Schritt hin zu einem lange währenden Frieden in Mindanao", erklärte sie. Die EU, die seit 1990 als Partner im Kampf gegen die Armut in Mindanao aktiv sei, werde auch weiterhin Unterstützung bieten.

Die philippinische Führung und die Rebellenorganisation Moro Islamische Befreiungsfront (MILF) hatten am Sonntag ein Abkommen zur Beendigung eines jahrzehntelangen Aufstands geschlossen.

Das Abkommen sieht vor, halbautonome muslimische Regionen in Teilen von Mindanao zu schaffen. Die MILF verzichtet dem philippinischen Präsidenten Benigno Aquino zufolge im Gegenzug auf ihre Forderung nach einem eigenen Staat. Bei dem Konflikt wurden seit 1978 rund 150.000 Menschen getötet.

Auch die US-Regierung begrüßte den Friedensschluss. "Diese Übereinkunft ist ein Zeugnis der beidseitigen Bereitschaft zu einer friedlichen Lösung des Konflikts", erklärte Außenministerin Hillary Clinton. Der nächste Schritt sei nun, sicherzustellen, dass das Abkommen auch voll realisiert werde. "Wir ermuntern alle Parteien zur Zusammenarbeit, um den Menschen auf den Philippinen Frieden, Wohlstand und mehr Chancen zu geben", sagte sie.

© Süddeutsche.de/afp/dpa/ina - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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