Nizza-Täter hatte Komplizen

Der Attentäter von Nizza hat nach Einschätzung von Ermittlern seine Tat mit der Hilfe von mindestens fünf Komplizen geplant. Der Tunesier habe Unterstützung bei der Vorbereitung des Anschlags gehabt, bei dem mindestens 84 Menschen ums Leben kamen, sagte der Pariser Staatsanwalt François Molins am Donnerstag. Der Anschlag selbst sei seit Monaten geplant worden. Der 31-Jährige war vor einer Woche mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge gerast. Der französische Innenminister Bernard Cazeneuve räumte Versäumnisse bei den Sicherheitsvorkehrungen ein. Er bestätigte am Donnerstag, dass am Eingang der Strandpromenade von Nizza keine nationale Polizei stationiert gewesen sei. Der Attentäter hatte nach einem Bericht der Zeitung Liberation nur eine aus einem Wagen der kommunalen Polizei bestehende Absperrung durchbrechen müssen. Cazeneuve hatte in einer Rede zwei Tage nach dem Anschlag gesagt, die nationale Polizei sei "auf der Promenade des Anglais anwesend und sehr präsent" gewesen. Nun ordnete er eine Untersuchung an.