Erzbistum Köln:Kritik an Woelkis Rückkehr

Der Diözesanratsvorsitzende im Erzbistum Köln, der Solinger Oberbürgermeister Tim Kurzbach (SPD), sieht der angekündigten Rückkehr von Kardinal Rainer Maria Woelki am 2. März mit Skepsis entgegen. "Faktisch ist keines der Probleme gelöst, die vor der Beurlaubung des Kardinals schon existiert haben", sagte Kurzbach der dpa. "Ein einfaches ,Weiter so' hat in gar keinem Fall eine Chance. Dann würde die Situation hier im Erzbistum nur noch schlimmer." Es liege am Papst und an Rom, eine Entscheidung zum Wohle des Erzbistums zu treffen, sagte Kurzbach. Der Diözesanrat ist die Vertretung der praktizierenden Katholiken im Erzbistum. Am Samstag hatte der Diözesanpastoralrat, das wichtigste Beratungsgremium des Erzbistums, getagt. Dort seien die Szenarien nach Woelkis Rückkehr kontrovers diskutiert worden, teilte das Erzbistum mit. Woelki hatte sich im Oktober in eine Auszeit verabschiedet und die Amtsgeschäfte an Weihbischof Rolf Steinhäuser übergeben.

© SZ vom 17.01.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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