Erzbistum Köln:Forderungen an Woelki

Gläubige im Kölner Erzbistum haben auf einer Internetplattform zur geplanten Weltsynode des Papstes weitgehende Reformforderungen erhoben. Mehr als 1700 Menschen forderten überwiegend alles, was ihr Erzbischof Rainer Maria Woelki ablehnt: eine Überwindung des monarchisch-hierarchischen Aufbaus der katholischen Kirche, Gewaltenteilung, Ämter auf Zeit, demokratische Mitbestimmung bei der Bischofswahl, das Priesteramt für Frauen, Gleichstellung der Geschlechter, Abschaffung des Pflichtzölibats, Reform der katholischen Sexualmoral, Gottesdienste ohne Priester. Woelki sagte am Montag, er werde diese Stimmen als Bote an den Vatikan übermitteln. "Bote heißt, dass ich garantiere, dass das, was dort gesagt und geschrieben worden ist, eins zu eins authentisch weitergegeben wird. Dass da nichts manipuliert wird", sagte er: "Dass ich nicht mit allem persönlich übereinstimme, das ist doch, denke ich, kein großes Geheimnis."

© SZ vom 03.05.2022 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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