Eröffnung der Zentralmoschee:Türkischer Staatsakt in Köln

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Seitenhiebe auf die Bundesregierung und eine klare Positionierung in der Causa Özil: Präsident Erdoğan vertieft in Deutschland gesellschaftliche Gräben.

Von Jana Stegemann, Hakan Tanriverdi und Christian Wernicke, Köln

Am Tag danach ist Josef "Jupp" Wirges noch immer sauer. "Der Herr Erdoğan hat mit seinem Besuch einen Scherbenhaufen angerichtet", schimpft der Bezirksbürgermeister von Köln-Ehrenfeld, "wir müssen das jetzt aufsammeln. Und kitten." Wirges denkt, was viele in der Domstadt empfinden: dass ausgerechnet die Einweihung der prächtigen Moschee, gegründet als ein Ort von Dialog und Begegnung, die Stadt zutiefst gespalten hat. "Wir brauchen jetzt dringend einen Neustart, um verlorenes Vertrauen wieder aufzubauen."

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