Energie:Pipeline-Bau in der Kritik

Der Konflikt zwischen Russland und der Ukraine eskaliert. Darum fordern deutsche Politiker, den Bau einer umstrittenen Gasleitung zu überprüfen.

Meter um Meter wird die Pipeline in der Ostsee versenkt - hier das Verlegeschiff Audacia vor der Insel Rügen. (Foto: Bernd Wüstneck/dpa)

Wegen der Eskalation im Ukraine-Konflikt mehren sich auch in Deutschland Forderungen nach einer Überprüfung des deutsch-russischen Gasleitungsprojektes Nord Stream 2. Die drei Kandidaten für den CDU-Vorsitz äußerten sich kritisch über das Projekt. Grünen-Chefin Annalena Baerbock forderte am Montag: "Die Bundesregierung muss Nord Stream 2 den Rücken kehren." Dagegen wies Außenminister Heiko Maas (SPD) die fortgesetzte Kritik am Bau der Gasleitung in der Ostsee zurück. Der russische Präsident Wladimir Putin habe Kanzlerin Angela Merkel (CDU) im August eine Zusage gegeben, dass der Gastransport über die Ukraine erhalten bleibe, sagte Maas in Berlin. "Das heißt, sich zurückzuziehen aus diesem Projekt würde auch bedeuten, diese politische Forderung zurückzunehmen", sagte Maas.

© SZ vom 04.12.2018 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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