Endlagersuche:Umweltverbände steigen aus

Umweltverbände haben scharfe Kritik am Verfahren zur Atommüll-Endlagersuche geäußert. Eine breite gesellschaftliche Beteiligung sei aus Sicht des BUND vorerst gescheitert, erklärte dessen Geschäftsführerin Antje von Broock am Donnerstag. Aus Protest gegen die mangelnde Beteiligung durch die zuständige Bundesbehörde nähmen BUND-Ehrenamtliche an der dritten und letzten "Fachkonferenz" an diesem Freitag und Samstag nicht mehr teil. Der Verein "ausgestrahlt" sprach von einer Farce. Die Fachkonferenz sei gescheitert. Bereits im Vorfeld der Konferenzen hätten zahlreiche Akteure davor gewarnt, auf - pandemiebedingt - Online-Veranstaltungen zu setzen, und stattdessen vorgeschlagen zu warten. Dies sei aber von der Regierung und Behörden verneint worden. Hintergrund ist die Suche nach einem Endlager für hoch radioaktive Abfälle () aus Atomkraftwerken. Die "Fachkonferenzen" richtet sich an Bürger, Kommunen, gesellschaftliche Organisationen und Wissenschaftler.

© SZ vom 06.08.2021 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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