Demonstrationen:Hintergrund: Die Verhandlungspartner

Kiew (dpa) - In stundenlangen Verhandlungen haben Vermittler aus der EU und Russland nach ukrainischen Angaben eine Einigung über ein Ende der Krise in der Ex-Sowjetrepublik erreicht.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Kiew (dpa) - In stundenlangen Verhandlungen haben Vermittler aus der EU und Russland nach ukrainischen Angaben eine Einigung über ein Ende der Krise in der Ex-Sowjetrepublik erreicht.

Bei den Gesprächen am Tisch saßen:

Frank-Walter Steinmeier (58): ehemals SPD-Fraktionschef, seit Dezember wieder deutscher Außenminister mit großer internationaler Erfahrung.

Laurent Fabius (67): ehemaliger französischer Regierungschef, seit Mai 2012 Außenminister. Verabschiedete sich in der Nacht zum Freitag wegen einer China-Reise.

Radoslaw Sikorski (50): polnischer Außenminister, mit über sechs Jahren Amtszeit einer der dienstältesten Ressortchefs Europas. Angeblich mit Ambitionen auf höhere Ämter in EU oder Nato.

Viktor Janukowitsch (63): ukrainischer Präsident seit Februar 2010. Wird seinen Ruf als Funktionär sowjetischer Prägung nicht los und gilt als moskautreu.

Arseni Jazenjuk (39): Fraktionschef der oppositionellen Vaterlandspartei. Politische Erfahrung als Ex-Wirtschafts- und -Außenminister sowie als früherer Parlamentspräsident.

Vitali Klitschko (42): Anführer der Partei Udar (Schlag), vor allem als erfolgreicher Boxer bekannt. Hat seine Kandidatur für das Präsidentenamt bereits angekündigt.

Oleg Tjagnibok (45): Chef der rechtspopulistischen Partei Swoboda (Freiheit). Dem aus der Westukraine stammenden Chirurgen werden rechtsextreme und antisemitische Tendenzen vorgeworfen.

Wladimir Lukin (76): scheidender russischer Menschenrechtsbeauftragter, gilt als liberal. Früherer Botschafter Russlands in den USA, Historiker.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: