Das Labor im Netz:Eine Frage, 5000 Plakate

Was muss sich in Deutschland ändern? Auf diese Frage antworteten die SZ-Leser mit mehreren Tausend Plakaten. Wie es nun mit der Aktion weitergeht.

Von Sabrina Ebitsch, München

Mehrere Tage lang war der SZ-Bus quer und längs durch Deutschland unterwegs. Eine vergleichbare Tour de Force hat das "Democracy Lab" in den vergangenen Wochern auch im Netz hinter sich gebracht: 5000 selbstgestaltete Plakate haben wir seit dem Beginn des Projekts veröffentlicht; 5000 Antworten haben die Teilnehmer damit auf die zentrale Frage des Projekts gegeben: Was muss sich in Deutschland ändern?

Es waren resolute Forderungen dabei ("Keine Autos mehr in Innenstädten"), ironische Kommentare ("1984 war nicht als Anleitung gedacht. Privatsphäre schützen!") und klare Meinungen ("Keine Abschiebungen in Kriegsgebiete" genauso wie "Grenzen sichern!"). Und viele Kunstwerke, kleine und auch größere, die man einem so einfachen Tool gar nicht zugetraut hätte. Alle Plakate können Sie sich hier anschauen - und auch Ihr eigenes malen: sz.de/meinplakat.

Am kommenden Montag werden wir die originellsten, wichtigsten, überraschendsten Plakate auf SZ.de veröffentlichen - und eine Auswahl der dominierenden, häufig genannten Themen. Die Plakate ebenso wie die vielen Hundert Karten mit politischen Forderungen, die auf der Deutschlandreise ausgefüllt und gesammelt wurden, werten wir aus.

Zehn Themen davon stellen wir am Montag auf SZ.de zur Abstimmung. Dann können wiederum Sie entscheiden, welche davon in der nächsten Etappe des Projekts diskutiert werden sollen. Denn die Plakataktion und die Deutschlandtour waren erst der Anfang: Wir haben zugehört, Meinungen und Ideen gesammelt. Im August und September wollen wir darüber mit Ihnen debattieren.

© SZ vom 15.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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