Bildung:Lernen mit Tafeln und Tablets

Wie entwickeln sich die Schülerzahlen in Deutschland?

Digitales Ostergeschenk

Vernetzung in Schulgebäuden, schulisches Wlan, Lernplattformen, interaktive Tafeln, Displays sowie Laptops und Notebooks, Systemadministratoren zur Wartung der digitalen Infrastruktur. All das verspricht der sogenannte Digitalpakt, der am Freitag nun auch nach langem Streit den Bundesrat passiert hat und damit umgesetzt werden kann.

Der Inhalt des Pakts in kurzen Worten: Fünf Milliarden Euro vom Bund sollen für die digitale Ausstattung der Schulen fließen, obwohl der Bund für Schulen nicht zuständig ist. Der Präsident des Digitalverbands Bitkom, Achim Berg, mahnte, nun keine Zeit mehr zu verlieren. "Die deutschen Schulen hinken in puncto Digitalisierung anderen Ländern um Jahre hinterher", sagte er. Der Digitalpakt sei ein starker Auftakt. "Gleichzeitig muss allen bewusst sein, dass die Digitalisierung der Schulen eine Daueraufgabe ist und weit über eine einmalige Anschubfinanzierung hinausgeht." Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) weiß das auch, betont aber gleichzeitig: "Die Entwicklung des digitalen Unterrichts ist eine originäre Aufgabe der Länder."

In Baden-Württemberg etwa soll mit den Bundesmitteln vorrangig Wlan an die Schulen gebracht werden. Rein rechnerisch könnte das Land mit 142 000 Euro pro Schule oder 433 Euro pro Kind profitieren. Die nötige Grundgesetzänderung soll zu Ostern in Kraft treten, sodass Länder und Schulträger dann loslegen könnten.

© SZ vom 16.03.2019 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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