Berlusconi über Obama:Hautfarben-Fauxpas 2.0

Er kann es nicht lassen: Zum zweiten Mal frotzelt der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi über Obamas Hautfarbe. Diesmal will er seinen Neid bekunden.

Der italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat sich erneut zur Hautfarbe des künftigen US-Präsidenten Barack Obama geäußert. Diesmal hat er seinen Neid bekundet.

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:Ein Mann, viele Fettnäpfchen

Silvio Berlusconi bezeichnete seine Heimat einst als "Scheißland" und sorgte zuletzt mit einem peinlichen Holocaust-Vergleich für Empörung. Es war nicht das erste Mal, dass der Cavaliere mit peinlichen Sprüchen, seltsamen Ideen oder diplomatischen Patzern Schlagzeilen macht.

über Silvio Berlusconi

"Wir wären gerne alle so gebräunt wie Naomi Campbell und Obama", sagte Berlusconi der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge.

In seinem Kompliment an Obama schwinge Neid mit, behauptete er vor Journalisten in Pescara an der Adria.

Vor zwei Wochen hatte Berlusconi bei einem Besuch in Moskau erklärt, Obama sei "jung, hübsch und sogar gebräunt". Zugleich warnte er vor zu hohen Erwartungen an Obama. Bei den Oppositionsparteien in Italien stieß die Äußerung auf Kritik. Berlusconis Aussage könne auch als Beleidigung verstanden werden, erklärten sie.

© AFP/bgr/mel - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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