Berlin:Russinnen in der Charité

Die Polizei ermittelt nach gesundheitlichen Problemen von zwei Exil-Russinnen im Zusammenhang mit einer kremlkritischen Konferenz in Berlin. Der Staatsschutz beim Landeskriminalamt habe die Ermittlungen übernommen, sagte ein Sprecher der Polizei in Berlin am Sonntag, nachdem zuerst die Welt am Sonntag berichtet hatte. Der Staatsschutz ist für politisch motivierte Straftaten zuständig.

Der Zeitung zufolge geht es um eine Konferenz des russischen Kreml-Kritikers Michail Chodorkowski Ende April in Berlin, an der die Frauen teilgenommen hatten. Die Symptome einer Betroffenen könnten aber bereits vor der Konferenz aufgetreten sein, hieß es im Bericht - sie habe sich in die Berliner Charité begeben. Die zweite Betroffene habe die Vermutung geäußert, vergiftet worden zu sein. Der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny war im Sommer 2020 bei einer Reise nach Sibirien mit dem Nervenkampfstoff Nowitschok vergiftet worden.

© SZ vom 22.05.2023 / dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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