Belarus:Lukaschenko rückt ins Visier

Die EU wird nach Angaben aus Diplomatenkreisen bei neuen Sanktionen in der Belarus-Krise auch Präsident Alexander Lukaschenko ins Visier nehmen. Den Mitgliedern solle am Mittwoch eine Liste mit 15 Regierungsmitgliedern übergeben werden, so drei Insider am Montag. Darunter sei Lukaschenko. Er war nicht auf der ursprünglichen Liste von 40 Personen, welche die EU mit Reisebeschränkungen und Finanzsanktionen belegte. Widerspricht bis zum Wochenende kein EU-Staat, treten die Maßnahmen in Kraft. Lukaschenko erklärte sich zum Sieger der Präsidentenwahl am 9. August. Die Opposition geht von Wahlbetrug aus. Sicherheitskräfte gehen seit Wochen hart gegen Demonstranten vor, Tausende wurden festgenommen.

© SZ vom 03.11.2020 / Reuters - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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