Ausschreitungen in Nordirland:Randalierer werfen Molotowcocktails

Die zweite Nacht in Folge sind Hunderte Demonstranten und Randalierer durch die Straßen Belfasts gezogen. Bei Straßenschlachten wurden mehrere Menschen verletzt - darunter auch Polizisten.

1 / 7
(Foto: REUTERS)

Jedes Jahr am 12. Juli gedenken Zehntausende Protestanten der Schlacht von Boyne, des Sieges von Wilhelm von Oranien über die Katholiken im Jahr 1690. Und seit Jahrzehnten kommt es jedes Jahr am Rande der Märsche um den 12. Juli zu Gewalt und Zerstörung - viele Katholiken empfinden die Umzüge als Provokation. In diesem Jahr waren die Ausschreitungen allerdings besonders schwer.

2 / 7
(Foto: AP)

Die Situation in Belfast eskalierte, als sich die Einsatzkräfte zum Schutz der Orange-Order-Parade in dem Stadtteil Ardoyne postierten. Nicht nur Autos standen in Flammen. Nach Angaben eines Polizeisprechers hatten die Demonstranten auch einen Bus entwendet und versucht, diesen auf eine Polizeiabsperrung zu lenken. Eine unbekannte Zahl von Polizisten sowie ein Passant wurden nach Polizeiangaben bei den Auseinandersetzungen verletzt. In Belfast und Londonderry seien insgesamt zwölf Menschen festgenommen worden.

3 / 7
(Foto: AP)

Schon am Montagabend zündeten Protestanten in Belfast erste Feuer. Am Dienstagmorgen wurden nach Polizeiangaben mindestens sieben Beamte bei Zusammenstößen verletzt.

4 / 7
(Foto: AP)

Nach den blutigen Kämpfen in der Nacht zuvor ist der Marsch selbst friedlich geblieben. Zum Höhepunkt der symbolträchtigen Umzüge feiern die protestantische Loyalisten, dass Nordirland weiterhin zu Großbritannien gehört.

5 / 7
(Foto: AP)

Tausende Mitglieder der protestantischen Orange-Order-Männer liefen durch die Stadt. Kein anderes Ereignis als der 12. Juli könne derartige Massen zusammenbringen, sagte Edward Stevenson von "Orange Order". Und: "Es ist ein besonderer Tag der Religion, Kultur, Musik und des Festumzugs". Die Polizei befürchtete jedoch neue Ausschreitungen in der Nacht zum Mittwoch - und die kamen dann auch.

6 / 7
(Foto: AFP)

In einem katholischen Viertel im Norden von Belfast protestierten etwa 200 Menschen gegen die Parade und warfen Steine und Molotowcocktails auf die Beamten.

7 / 7
(Foto: REUTERS)

Die Polizei wehrte sich mit Gummigeschossen und Wasserwerfern.

© sueddeutsche.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: