Anschlagsserie in Bagdad:Mindestens 50 Menschen sterben durch Autobomben

Zum zehnten Jahrestag des Irak-Krieges verschärft sich die Sicherheitslage im Land: Bei mehreren Explosionen sind in Bagdad mindestens 50 Menschen getötet worden. Die Regierung sagte wegen der Anschläge eine geplante Provinzwahl ab.

Am zehnten Jahrestag der US-Invasion im Irak sind dort mindestens 50 Menschen bei Bombenanschlägen getötet worden. Ziel waren vor allem schiitische Viertel in Bagdad und südlich der Hauptstadt.

Mehrere Autobomben seien in der Nähe eines beliebten Marktes explodiert, hieß es aus Polizeikreisen. Die Regierung sagte wegen der schlechten Sicherheitslage die für den 20. April geplante Provinzratswahl ab, wie das staatliche Fernsehen berichtete. Die Abstimmung werde um sechs Monate verschoben.

Zu den Anschlägen bekannte sich zunächst niemand. Sunnitische Aufständische mit Verbindungen zum Terrornetzwerk al-Qaida im Irak greifen jedoch immer wieder Schiiten sowie Vertreter von Regierung, Justiz und Sicherheitskräften an. Armee und Polizei verschärften zuletzt massiv die Sicherheitsvorkehrungen, zahlreiche Straßen in Bagdad sind komplett gesperrt.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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