Afrika:Zweite Heuschrecken-Brut droht

Kenia soll in drei Wochen im Wesentlichen von Heuschreckenschwärmen befreit sein. Es bleibe aber die Gefahr eines neuen Befalls bis zum Jahresende, erklärte Cyril Ferrand, Ostafrika-Experte der Welternährungsorganisation FAO, am Dienstag in Rom. Sorgen bereiteten neue Heuschreckengenerationen in anderen Ländern, die sich sehr schnell bewegten und die in entlegenen Regionen schwer zu überwachen seien - besonders angesichts von Arbeitseinschränkungen durch Pandemiebestimmungen. Ferrand sagte, von 29 kenianischen Landkreisen, in denen im Januar die Heuschreckenplage aufgetreten sei, wiesen aktuell noch zwei Bezirke Schwärme auf. In drei Wochen solle das ganze Land von einem Befall größeren Ausmaßes frei sein. Äthiopien erlebe die Brut einer zweiten Heuschreckengeneration und den Einfall von Schwärmen aus Kenia sowie Jemen. Auch Somalia, Sudan und Eritrea seien bedroht.

© SZ vom 29.07.2020 / KNA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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