Afghanistan:Nichts Neues

(Foto: Mohammad Ismail/Reuters)

Terroranschläge, Gefechte, die Nato stockt unter Führung der USA ihre Truppen auf, Luftangriffe mit zivilen Toten, Unsicherheit in vielen Regionen, Islamisten massakrieren Dorfbewohner, die sich ihnen widersetzen: Nichts Neues in Afghanistan im Jahr drei nach Abzug der meisten westlichen Kampftruppen 2014. Die von der Nato, auch fast tausend Bundeswehrsoldaten, beratenen und ausgebildeten Regierungstruppen schlagen sich mancherorts besser als erwartet; anderswo wären sie ohne Hilfe durch US-Luftangriffe längst den wiedererstarkten Taliban erlegen. Das ist das Land, das angeblich sicher genug ist, um Flüchtlinge aus Deutschland abzuschieben. Im Mai, nach einem Sprengstoffanschlag mit etwa 150 Toten nahe der deutschen Botschaft in Kabul, überdenkt die Bundesregierung diese Position, fürs Erste.

© SZ vom 27.11.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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