AfD:Zweiter Anlauf an der Saar

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Josef Dörr, der Landesvorsitzende der AfD im Saarland. (Foto: Oliver Dietze/dpa)

Die AfD muss im Saarland ihre Landesliste für den Bundestag neu wählen. Es geht um innerparteiliche Konkurrenz und Nepotismus-Vorwürfe.

Von Susanne Höll, Frankfurt

Innerhalb der von allerlei Verwerfungen und Konflikten geschüttelten AfD spielt der saarländische Landesverband eine Sonderrolle. Teile des Bundesverbands wollten die Organisation aus dem Südwesten vor nicht einmal einem Jahr am liebsten auflösen und ihr jedwede finanzielle Hilfe für den Landtagswahlkampf 2017 verweigern. Das scheiterte allerdings an Vetos des AfD-Schiedsgerichte und der Basis. Der Vorwurf damals lautete: Die Führung der Saar-AfD pflege Kontakte zu Rechtsextremisten und werde, so formulierte es die Co-Bundeschefin Frauke Petry im vergangenen Jahr, vom Landeschef Josef Dörr wie ein Vetternwirtschaftsverein geführt. Unter der Führung Dörrs schaffte die AfD im März bei der Landtagswahl den Einzug in das Saarbrücker Parlament, allerdings nicht mit dem erhofften zweistelligen Ergebnis, sondern mit nur gut sechs Prozent.

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