50 Jahre nach Vietnamkrieg:USA beseitigen erstmals Agent Orange in Vietnam

50 Jahre nach dem Einsatz des Gifts Agent Orange im Vietnamkrieg beteiligen sich die USA erstmals direkt an der Beseitigung der Umweltschäden.

50 Jahre nach dem ersten Einsatz des hochgiftigen Entlaubungsmittels Agent Orange im Vietnamkrieg beteiligen sich die USA erstmals direkt an der Beseitigung der Umweltschäden. Dabei soll unter anderem Dioxin aus dem Boden entfernt werden. Der Beginn der Arbeiten wurde mit einer Zeremonie auf dem früheren US-Luftwaffenstützpunkt in Danang begangen.

Die USA hatten die dioxinhaltige Chemikalie Agent Orange großflächig während des Krieges versprüht, um den Truppen des damaligen Kriegsgegners Nordvietnam den Schutz durch die Wälder zu nehmen. Die Dioxinverseuchung gehört zu den Hinterlassenschaften des Krieges. Dioxin ist hochgiftig, gilt als krebserregend und wird auch für Fehlbildungen bei Neugeborenen verantwortlich gemacht.

Der Vietnamkrieg endete 1975 mit der Einnahme der Hauptstadt des mit den USA verbündeten Südvietnams, Saigon, dem heutigen Ho-Chi-Minh-Stadt, durch die nordvietnamesischen Truppen. Seit 2007 haben die USA rund 60 Millionen Dollar (knapp 50 Millionen Euro) für die Sanierung der Umwelt und soziale Dienste in Vietnam gezahlt, sich aber bislang nicht direkt an der Beseitigung von Dioxin beteiligt.

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