Viel zu tun hatte das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Berliner Polizei am Mittwoch: Gleich zweimal mussten die besonders trainierten und bewaffneten Beamten ausrücken, um bedrohliche Situationen zu entschärfen. Zuerst in einem Jugendamt und dann in einem Automatenspielkasino. Am Ende wurden zwei 24 und 41 Jahre alte Männer festgenommen.
Wie die Polizei berichtete, hatte der 41-jährige im Jugendamt im Stadtteil Hohenschönhausen eine Sachbearbeiterin bedroht. Hintergrund war ein Streit um Unterhaltszahlungen. Da bekannt war, dass er einem Schützenverein angehörte, wurde vorsichtshalber das SEK alarmiert. Im Jugendamt trafen ihn die Beamten nicht mehr an, er wurde aber am Abend in der Nähe seiner Wohnung gefasst.
Den 24-Jährigen überwältigten SEK-Beamte am Abend in einem Automatenspielkasino in der Herrmannstraße in Neukölln. Dort hatte er nach Polizeiangaben Mitarbeitern der Gewerbeaufsicht bei einer Routinekontrolle angedroht, einen Sprengsatz zu zünden. Die Mitarbeiter schlossen ihn ein, bis das SEK zur Stelle war.