Herbst:DWD: Brandenburg zweittrockenste Region Deutschlands

Die Sonne strahlt durch ein herbstlich verfärbtes Blatt. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Symbolbild)

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Potsdam/Offenbach (dpa/bb) - Brandenburg ist in den Herbstmonaten September, Oktober und November die zweittrockenste Region Deutschlands gewesen. Vor allem der Oktober und November blieben viel zu trocken, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch nach ersten Auswertungen seiner rund 2000 Messstationen mit. Demnach lag die durchschnittliche Niederschlagsmenge bei 99 Liter pro Quadratmeter - und damit deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von 1961 bis 1990, der 127 Liter pro Quadratmeter beträgt. Nur in Berlin regnete es noch weniger (83 Liter pro Quadratmeter).

Die Sonne zeigte sich laut DWD im Herbst 2022 insgesamt 408 Stunden. Der langjährige Mittelwert liegt bei 316 Stunden. Die Temperaturen erreichten im Schnitt 10,4 Grad. Der langjährige Durchschnitt wurde mit 9,2 Grad angegeben.

Nach Angaben des DWD war der diesjährige Herbst der drittwärmste seit dem Beginn flächendeckender Messungen im Jahr 1881. Aber auch eine zweite Bilanz - für einen meteorologisch unüblichen Zeitraum - ist möglich: „Noch nie seit 1881 war der Zeitraum Januar bis November in Deutschland so warm wie 2022“, sagte DWD-Sprecher Uwe Kirsche in Offenbach. Der Mittelwert liege bei 11,3 Grad. Den bisherigen Höchststand gab es 2020 mit 11,1 Grad für diesen Zeitraum.

© dpa-infocom, dpa:221130-99-724775/2

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