Wetter:Zahlreiche Unfälle nach Wintereinbruch in MV

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Ein Warndreieck steht in der Nähe einer Unfallstelle. (Foto: Stefan Sauer/dpa/Symbolbild)

Kälte, Schnee und Glätte bringen Winterstimmung nach Mecklenburg-Vorpommern. Das macht sich auch auf den Straßen bemerkbar. Vor allem am Samstag kommt es zu zahlreichen Unfällen.

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Rostock/Neubrandenburg (dpa/mv) - Schneefall und glatte Straßen haben am Wochenende in Mecklenburg-Vorpommern zu zahlreichen Unfällen geführt. In vielen Fällen blieb es bei Sachschäden. Auf der Autobahn 20 am Kreuz Wismar wurden am Samstagmorgen hingegen zwei Menschen verletzt, die infolge von Glätte mit ihrem Wagen von der Straße abkamen und gegen eine Leitplanke stießen, wie die Polizei Rostock mitteilte. Fahrer und Beifahrer wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Nahe Bresewitz bei Friedland im Kreis Mecklenburgische Seenplatte fuhr eine 26-Jährige am Samstagmorgen gegen einen Baum. Sie hatte nach Angaben der Polizei Neubrandenburg in einer Rechtskurve die Kontrolle über ihr Auto verloren. Die Fahrerin kam ebenfalls in eine Klinik.

Auf einer Landstraße bei Neukloster stießen am Samstagmorgen nach Angaben der Polizei zwei Autos aufgrund der Witterungsverhältnisse frontal zusammen. Die Fahrzeuge überschlugen sich und blieben im Graben liegen. Die Insassen wurden vor Ort medizinisch versorgt.

Am Samstagabend ereigneten sich ebenfalls zahlreiche Unfälle aufgrund von Straßenglätte. Insbesondere auf der A20 häuften sich der Polizei Rostock zufolge die Einsätze. Ein 39-Jähriger geriet mit seinem Auto in Richtung Lübeck ins Schleudern und überschlug sich. Er musste aus seinem Wagen befreit werden und kam zur Beobachtung in ein Krankenhaus. Ein 19-Jähriger landete mit seinem Auto zwischen Grevesmühlen und Bobitz in einem Graben, blieb aber unverletzt. Auch ein 22-Jähriger verlor den Angaben zufolge auf der Autobahn 20 die Kontrolle über sein Auto. Er stieß gegen die Schutzplanke, wurde jedoch ebenfalls nicht verletzt.

Auch am Sonntag gab es teilweise glatte Straßen. Nach Angaben der Polizei war es am Morgen und Vormittag jedoch ruhiger als am Samstag. Im Landkreis Vorpommern-Rügen kam es zu zwei Unfällen, die auf die Witterung zurückzuführen waren, wie eine Sprecherin der Polizei Neubrandenburg berichtete. Dabei blieb es bei Sachschäden. Die Polizei Rostock verzeichnete am Sonntagmorgen und -vormittag keine Unfälle wegen Glätte.

In weiten Teilen von Mecklenburg-Vorpommern hatte es in der Nacht zum Samstag einen Wintereinbruch gegeben. Auch am Sonntag war das Wetter winterlich. Dem Deutschen Wetterdienst (DWD) zufolge brachte ein Tiefdruckgebiet über der Ostsee kalte und feuchte Luft nach Mecklenburg-Vorpommern. Im Verlauf des Sonntags könne es immer wieder Schneefall und Schneeregenschauern geben. An der Küste könnten diese besonders kräftig ausfallen. Für den Sonntagabend rechnete der DWD mit leichtem Frost zwischen 0 und -5 Grad. Bis Montagmittag sei deshalb streckenweise erneut Glätte durch überfrierende Nässe zu erwarten. Insgesamt würden Regen und Schneefälle ab Sonntagabend jedoch weniger werden.

Die Polizei erinnerte mit Blick auf den Wintereinbruch an die Winterreifenpflicht. Einige der verunglückten Fahrzeuge hätten noch Sommerreifen gehabt. Autofahrer sollten außerdem ihre Fahrweise an die winterlichen Straßenverhältnisse anpassen und ihre Geschwindigkeit drosseln.

© dpa-infocom, dpa:221119-99-581761/3

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