Wetter in den USA:Warten auf die minus 40 Grad

Ein Schneesturm hat das Leben an der US-Ostküste größtenteils einfrieren lassen - und das Schlimmste steht den Einwohnern noch bevor.

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(Foto: REUTERS)

Bei so viel Schnee hilft kein Eiskratzer mehr, da muss die Schaufel her. Die Schneemassen begraben alles unter sich - auch diese Autos in Boston. Zweistellige Minusgrade wurden im Osten der USA gemessen und es soll noch kälter werden. Zum Wochenende erwarten Meteorologen Temperaturen von bis zu minus 40 Grad.

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Verkehrschaos in New York: Eisige Temperaturen und starke Schneefälle lassen das Leben an der gesamten US-Ostküste derzeit langsamer ablaufen. Nach Angaben der Webseite FlightAware mussten mehr als 5000 Flüge gestrichen werden. Vor allem die Flughäfen im Raum New York und in Boston waren stark davon betroffen: Dort wurden mehr als zwei Drittel der geplanten Flüge abgesagt.

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Wie eine Eisskulptur wirkt das gefrorene Wasser des Brunnens im New Yorker Bryant Park. In mehreren Bundesstaaten wurde der Notstand ausgerufen. New York mobilisierte Einsatzkräfte, die Nationalgarde schickte rund 500 Helfer an die Küste. Die Schulen der Stadt blieben geschlossen.

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Mit einer elektrischen Schneefräse räumt eine Bewohnerin in Virginia Beach im gleichnamigen Bundesstaat den Gehweg vor ihrem Haus frei. Der Wintersturm hatte zunächst den Südosten der USA erfasst und war dann in Richtung Norden gezogen. In einigen Regionen fielen bis zu 50 Zentimeter Schnee.

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Schneestürme, sogenannte Blizzards, sind in den USA häufig. In New York gibt es in den Wintermonaten häufig Minusgrade, obwohl die Stadt geografisch etwa auf gleicher Höhe wie Madrid liegt. Auch starke Schneefälle sind nichts ungewöhnliches. Das liegt auch daran, dass es auf dem amerikanischen Kontinent kein großes West-Ost-Gebirge gibt, das - so wie die Alpen in Europa - kalte Luftmassen bremsen könnte.

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Die Temperaturen sind in diesem Jahr allerdings extrem. In Städten wie Boston und Chicago - im Bild der Chicago River - sind es sogar die niedrigsten, die dort seit mehr als 100 Jahren gemessen wurden. Sogar in Florida hat es geschneit. US-Medien bezeichnen den Wintersturm seit Tagen als "Bombenzyklon". Das Phänomen einer "bombogenesis" beschreibt die rapide Verstärkung eines Tiefs, laut US-Wetterbehörde NOAA liegt das am Aufeinanderprallen sehr kalter mit warmen Luftmassen.

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Für sie ist diese Zeit besonders hart: Ein Obdachloser in der Stadt Boston bittet auf seinem Schild um Hilfe.

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Diese Autos sind in einer Parkgarage in New York zwar platzsparend abgestellt, Scheibenkratzen müssen die Besitzer aber wohl trotzdem.

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Oft kommt es bei Schneestürmen in den USA zu Stromausfällen. Das liegt daran, dass ein Großteil der Leitungen nach wie vor oberirdisch verläuft und damit anfälliger für Störungen durch Naturereignisse ist. Dieses Mal fiel im Laufe des Donnerstags in mehr als 100 000 Gebäuden und Geschäften an der Ostküste die Elekritizität aus.

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(Foto: AFP)

Eine fast menschenleere Straße in Soho im Stadtteil Manhattan. Normalerweise ist hier an einem Werktag viel los.

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Im Bundesstaat Massachusetts, wie hier in Marshfield, blieb es nicht bei Schnee. An zahlreichen Orten kam es zu Überschwemmungen. Teilweise stiegen die Pegel der Flüsse auf historische Höchststände. Einsatzkräfte nutzten spezielle Hochwasserfahrzeuge, um Bewohnern in Not zu helfen. Bostens Bürgermeister Marty Walsh sagte, in manchen Gebieten habe es seit 30 Jahren keine so starken Überflutungen mehr gegeben. "Wenn irgendwer die globale Erderwärmung noch skeptisch sieht, sollte er sich die Flutgebiete anschauen", sagte Walsh. Ein Seitenhieb auf US-Präsident Donald Trump, der wissenschaftliche Erkenntnisse über den Klimawandel leugnet.

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Extrem niedrig werden die Temperaturen auch in den kommenden Tagen bleiben. Nach dem Sturm rechnen US-Meteorologen mit einer neuen Welle eiskalter Luft, die am Wochenende in Dutzenden Städten, wie hier in Atlantic City im Bundesstaat New Jersey eintreffen soll.

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