Weihnachten:O Krisenbaum

Wie sich Streit in den Weihnachtstagen vermeiden lässt - und was das mit Umfragen zu tun hat.

Man sollte mal eine Umfrage machen, wer sich eigentlich für all die Weihnachtsumfragen interessiert, die zurzeit kursieren. 53 Prozent gehen nicht in die Kirche, aha. Fast jeder Siebte trinkt an Heiligabend zu viel Alkohol, au weia. 60 Prozent der Berliner geben 100 bis 500 Euro für Geschenke aus, grandiose Erkenntnis! Und der Deutschen liebstes Weihnachtslied ist, je nach Umfrageinstitut, "Last Christmas" oder "Stille Nacht". Bei der Frage nach der passenden Musik helfen die Umfragen also schon mal nicht weiter, und so ist es nur folgerichtig, dass nach einer weiteren Umfrage die Hälfte der Deutschen an Weihnachten mit Streit rechnet - wegen enttäuschter Erwartungen, Uneinigkeit über den Ort, an dem gefeiert werden soll, weil die Kinder nörgeln - oder weil der Gatte mal wieder nicht beim Abwasch helfen will und die Gattin sich einen Dreck um die Christbaumaufstellung schert. Dabei ließe sich Zank unterm Tannenbaum ganz einfach vermeiden, man müsste sich nur die Umfrage der Kuppelbörse Elitepartner zu Herzen nehmen, die eruiert hat, was den Partner an Heiligabend zur Weißglut treibt. Unter den Top Ten finden sich: übertriebener Perfektionismus, zu viel Deko, hässliche Weihnachtspullis - und wenn der/die Liebste sich zu viele Kilos anfuttert.

© SZ vom 20.12.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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