Verunglückte AirAsia-Maschine:Blackbox von QZ8501 geortet

Suche nach QZ8501: Ein Helikopter und das Schiff Crest Onyx suchen nach Überresten der AirAsia-Maschine. (Foto: REUTERS)
  • Taucher haben die Blackbox der abgestürzten AirAsia-Maschine entdeckt.
  • Allerdigns ist das Gerät unter Trümmerteilen eingeklemmt und kann nicht geborgen werden.
  • Die Blackboxen gelten als entscheidend, die Unglücksursache herauszufinden.

Neue Signale empfangen

Taucher des Bergungsteams haben die Blackbox der abgestürzten AirAsia-Maschine entdeckt. Allerdings sei sie unter Trümmerteilen des Flugzeugs eingeklemmt, teilte das indonesische Verkehrsministerium mit. Zuvor hatten Suchschiffe Signale von Blackboxen der im vergangenen Monat in der Javasee abgestürzten AirAsia-Maschine aufgefangen. "Drei Schiffe (...) haben am selben Ort Signale empfangen", sagte Ridwan Djamaluddin von einer der an der Suche beteiligten Organisationen.

Die Signale seien einige Kilometer von der Stelle entfernt geortet worden, an der das Heckteil gelegen habe, sagte Djamaluddin. "Wir sind zuversichtlich, dass sie von den Blackboxen stammen".

Schlüssel zur Unglücksuntersuchung

Die Flugschreiber sind normalerweise im Heck untergebracht und zeichnen Gespräche im Cockpit und technische Daten auf. Das AirAsia-Wrack ist aber stark beschädigt und in viele Teile zerbrochen. Möglich ist, dass die Geräte herausfielen und von der Strömung fortgerissen wurden. Sie senden nur 30 Tage lang Signale. Die Geräte ermöglichen es Ermittlern, die Situation im Cockpit kurz vor einem Unglück zu rekonstruieren.

Suche nach dem Flugzeugrumpf

Rettungs- und Suchmannschaften arbeiten weiter daran, den Rumpf der AirAsia-Maschine aufzuspüren. Darin werden die meisten der Opfer vermutet. Das Flugzeug hatte 162 Menschen an Bord. Bisher wurden 48 Leichen geborgen, 29 von ihnen konnten identifiziert werden. Zuvor war bereits das Heckteil des am 28. Dezember verunglückten Airbus A320 geborgen worden. Experten hoben dabei das Heck mit Seilen an, brachten Luftkissen darunter an und hievten das Wrackteil so aus dem etwa 30 Meter tiefen Wasser.

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