Air Asia:Hoffen auf das Unwahrscheinliche

Suchtrupps, die den Ozean durchkämmen; Experten, die nach Erklärungen suchen; verzweifelte Angehörige, die nichts tun können als zu warten: Eindrücke von der Katastrophe um das vermisste Air-Asia-Flugzeug.

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(Foto: REUTERS)

"Wenden Sie sich an den Informationsschalter" - diese Botschaft konnten die Menschen statt einer Landebestätigung lesen, die am Sonntagmorgen am Flughafen von Singapur auf Angehörige und Freunde warteten. Die Passagiermaschine der Fluggesellschaft Air Asia mit der Flugnummer QZ8501 war mit 162 Menschen an Bord auf dem Weg von Surabaya in Indonesien nach Singapur plötzlich vom Radar verschwunden.

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Bei dem verschwundenen Flugzeug handelt es sich um einen Airbus A320-200 der in Malaysia verwurzelten Air Asia. Die malaysische Luftfahrtindustrie wurde in diesem Jahr bereits von zwei Katastrophen erschüttert. Im März verschwand eine Maschine der Malaysia Airlines mit 239 Menschen an Bord, im Juli wurden beim Abschuss eines Flugzeugs derselben Fluggesellschaft über der Ukraine alle 298 Insassen getötet.

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Zahlreiche Angehörige haben sich seit den ersten Meldungen über einen möglichen Absturz am Ziel- und Startflughafen versammelt und hoffen auf Informationen. Bei den Passagieren handelt es sich größtenteils um Indonesier. Auch drei Südkoreaner, ein Malaysier, ein Singapurer, ein Brite und der französische Co-Pilot seien an Bord gewesen.

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Flughafenangestellte gehen die Passagierliste von Flug QZ8501 durch. Kurz bevor der Funkkontakt abgebrochen war, hatte der Pilot in etwa 10 000 Metern Höhe wegen schlechten Wetters um Genehmigung für eine Kursänderung gebeten, was jedoch wegen dichten Verkehrs verweigert wurde. Über einen Notruf wurde zunächst nichts bekannt.

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Im Krisenzentrum des Juanda Flughafens in Surabaya nehmen Mitarbeiter des Callcenters Anrufe von verzweifelten Angehörigen entgegen. Sie können sie nur vertrösten - konkrete Informationen zum Verbleib der Maschine gibt es derzeit noch nicht. Zwar soll Berichten zufolge ein australisches Suchteam verdächtige Trümmerteile entdeckt haben, doch ein Zusammenhang mit dem verschollenen Flugzeug bestätigte sich noch nicht.

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Behörden und Rettungsdienste gehen davon aus, dass die vermisste Air-Aisa-Maschine mit 162 Menschen an Bord ins Meer gestürzt ist. Die Suche nach QZ8501 konzentriert sich auf die Küstenregion nahe der indonesischen Insel Belitung.

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Bevor sie die Suchaktion starten, versammeln sich Polizisten der indonesischen Marine auf einem Such- und Rettungsschiff zum Gebet. Die Suchtrupps vermuten den Airbus auf dem Meeresboden zwischen der indonesischen Hafenstadt Tanjung Pandan und der Stadt Pontianak auf der Insel Borneo.

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Seit Montagmorgen läuft die über Nacht unterbrochene Suchaktion weiter, an der sich Flugzeuge aus Indonesien, Malaysia, Singapur und Australien beteiligen. Militärmaschinen, Helikopter und Schiffe durchkämmen ein Gebiet von insgesamt 124 000 Quadratkilometern.

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Angehörige beten gemeinsam für die vermissten Passagiere. Sie werden von Psychologen betreut.

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(Foto: dpa)

Auf einer Pressekonferenz präsentieren die indonesische Marine und Air Asia erste Ergebnisse. Als die Air-Asia-Maschine vom Radar verschwand, gingen in der Region starke Regenfälle nieder. Auch von kleineren Wirbelstürmen ist die Rede. Dem US-Nachrichtensender CNN zufolge wurden an der vermuteten Absturzstelle zum fraglichen Zeitpunkt eine ganze Reihe von Blitzen verzeichnet. Ob das Wetter tatsächlich als mögliche Unglücksursache in Frage kommt, ist aber nicht sicher.

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Ratlosigkeit, Verzweiflung und Kummer ist den Angehörigen ins Gesicht geschrieben. Viele sprechen am Telefon mit Familienmitgliedern, während sie am Flughafen auf weitere Informationen warten.

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Derzeit können sie nichts tun als zu warten, zu hoffen und sich gegenseitigt zu trösten. Viele Nutzer teilen auf Twitter unter dem Hashtag #PrayForQZ8501 ihre Trauer. Als das Unglück bekannt wurde, änderte Air Asia auf ihrem Facebook-Profil die Farbe ihres Logos von rot zu grau.

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