USA:Raser bekommt Strafzettel über 1,4 Millionen Dollar

Ein Autofahrer wird im US-Bundesstaat Georgia geblitzt - und erlebt eine böse Überraschung.

Böse Überraschung für einen Autofahrer im US-Bundesstaat Georgia, nachdem ihn die Polizei beim zu schnellen Fahren geblitzt hatte. Statt der erlaubten 55 Meilen pro Stunde war er mit 90 Meilen (145 Kilometern pro Stunde) unterwegs gewesen, doch als der Bußgeldbescheid eintrudelte, traf ihn fast der Schlag, wie der lokale Sender WSAV berichtete: 1,4 Millionen Dollar (1,33 Millionen Euro) sollte er bezahlen. Der Mann vermutete einen Tippfehler und rief bei der Behörde an. Aber nein, hieß es dort, er müsse den Betrag zahlen oder am 21. Dezember vor Gericht erscheinen. Ein Rechtsanwalt sagte dem Sender, dass Bußgeld in Georgia eigentlich nie mehr als 1000 Dollar betrage. Der Sender machte sich daraufhin selber bei der Verwaltung der Stadt Savannah schlau. "Der in der elektronischen Vorladung genannte Betrag ist ein Platzhalter, keine Geldstrafe", antwortete diese. Letztere würde erst vom Richter festgelegt. Jeder, der die Höchstgeschwindigkeit um 35 oder mehr Meilen pro Stunde überschreite, müsse vor Gericht erscheinen. Das System setzte dann automatisch 999 999,99 Dollar plus Verwaltungsgebühren als Platzhalter ein. Die Höchstgrenze für ein Bußgeld liege in der Tat bei 1000 Dollar.

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