USA:Erdbeben schreckt Kalifornien auf

Ein Bewohner der Kleinstadt Trona betrachtet seinen eingestürzten Kamin. Von schweren Schäden blieben die Menschen in Kalifornien glücklicherweise verschont. (Foto: Marcio Jose Sanchez/AP)

Schwankende Häuser, aber immerhin keine befürchtete Katastrophe: Zwei starke Erdstöße erschüttern Südkalifornien.

Zwei starke Erdstöße in Kalifornien am Donnerstag und Freitag waren für Millionen Menschen ein nervenaufreibender Weckruf. Die schwerste Erdbebenserie in 20 Jahren traf die Kleinstadt Ridgecrest nahe der Mojave-Wüste, gut 200 Kilometer von Los Angeles im Westen und von Las Vegas im östlichen Nachbarstaat Nevada entfernt. Die zwei Erdstöße mit einer Stärke von 6,4 und 7,1 waren in weiten Teilen des Südwestens der USA zu spüren. Augenzeugen beschrieben Schrecksekunden, in denen ihre Häuser schwankten, Swimmingpools überschwappten und Regale in Geschäften umkippten. Doch eine Katastrophe mit Schwerverletzten und Toten blieb aus. Das Ausmaß des Sachschadens war zunächst nicht bekannt. Es gab einige Hausbrände. Aus Angst vor weiteren Beben schliefen Menschen auf Bürgersteigen und in Zelten. In L.A. duckte sich eine Nachrichtensprecherin während einer Livesendung unter einen Tisch, als das Beben das TV-Studio erschütterte. Nachbeben seien wahrscheinlich, warnten Seismologen, die Wahrscheinlichkeit eines Erdstoßes größer als 7,1 liege bei drei Prozent. Forscher sagen Kalifornien seit Längerem ein Starkbeben voraus.

© SZ vom 08.07.2019 / DPA - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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