USA:Drei Tote bei Schießerei in Einkaufszentrum

Drei Menschen sterben in einer Schießerei im Einkaufszentrum von Columbia. (Foto: AFP)

Ein Unbekannter eröffnet am Samstagvormittag in einer Shopping-Mall nahe Washington das Feuer. Wenig später sind drei Menschen tot. Offenbar hatte der mutmaßliche Täter Sprengstoff bei sich.

Ein Bewaffneter hat in einem belebten Einkaufszentrum bei Washington zwei junge Verkäufer erschossen und hunderte Menschen in Panik versetzt. Der Schütze starb ebenfalls - offenbar durch eine Kugel aus seiner eigenen Waffe, wie die Polizei mitteilte. Fünf weitere Menschen wurden verletzt. Zur Identität des Schützen, der in seiner Tasche neben Munition auch zwei selbstgebastelte Sprengsätze dabei hatte, machten die Ermittler zunächst keine Angaben.

Als die Schüsse in der Shopping Mall in Columbia im US-Bundestaat Maryland fielen, suchten Hunderte Menschen in Panik Deckung. Bei ihrem Eintreffen Minuten später fanden Polizisten nach eigenen Angaben drei Leichen. Das Motiv hinter der Tat war zunächst rätselhaft. "Das war ein Zwischenfall, der sehr viel Angst macht", sagte ein Sprecher des Landkreises Howard County.

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Bei den Opfern handelt es sich laut Polizei um einen jungen Mann und eine junge Frau, die in einem Sportgeschäft arbeiteten, das Schlittschuhe und Snowboards verkauft. Augenzeugen berichteten, in dem Laden im zweiten Stock seien acht bis zehn Schüsse gefallen. Ein Mitarbeiter zeigte im Programm von CNN dagegen ein Foto, auf dem mehrere Dutzend Einschusslöcher zu sehen waren.

Entsetzte Kunden versuchten, sich in anderen Geschäften in Sicherheit zu bringen. Die Mall in Columbia knapp 60 Kilometer nördlich von Washington war um die Tatzeit kurz nach elf Uhr vormittags gut besucht.

In den USA vergeht kein Tag, ohne dass Menschen bei Schießereien sterben. Allein in Universitäten und Schulen kamen zuletzt fast täglich junge Menschen ums Leben. Präsident Barack Obama hat mehrfach Initiativen für strengere Waffengesetze gestartet, scheiterte aber am Widerstand der Waffenlobby.

© Süddeutsche.de/dpa/AFP/kjan - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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