Flut in Australien:Brisbane rechnet mit dem Schlimmsten

In Australien stehen riesige Landflächen unter Wasser. Eine Flutwelle, die bereits mehrere Menschen in den Tod gerissen hat, bewegt sich nun auf die Millionenstadt Brisbane zu.

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Ausgerechnet im australischen "Sunshine State" Queensland stehen riesige Landflächen unter Wasser. Eine Flutwelle, die bereits mehrere Menschen in den Tod gerissen hat, bewegt sich nun auf die Millionenstadt Brisbane zu. Das seit Wochen andauernde Hochwasser hat eine Fläche überflutet, die so groß ist wie Deutschland und Frankreich zusammen, berichtete der Sender CNBC. Drei Viertel des Bundesstaates im Nordosten des Kontinents wurden zum Katastrophengebiet erklärt. Die meisten Todesopfer waren bisher in der westlich von Brisbane gelegenen Stadt Toowoomba zu beklagen: Eine Sturzflut riss bis zu zwölf Menschen in den Tod, unter ihnen mehrere Kinder. 67 Menschen werden vermisst. Die Behörden befürchten, dass sich die Zahl der Opfer noch dramatisch erhöhen könnte.

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Die Wasserwand in Toowoomba war nach Angaben von Augenzeugen bis zu zwei Meter hoch. In den Medien war von einem "Tsunami im Inland" die Rede.

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Die Wucht des Wassers zerschmetterte Autos, Brücken und Häuser. Viele Straßen sind unpassierbar.

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72 Menschen, unter ihnen ganze Familien, würden weiter vermisst, sagte die Regierungschefin von Queensland sichtlich aufgewühlt. Die Polizei rechnet damit, dass im südlichen Queensland die Zahl der Todesopfer auf mehr als 20 steigen könnte, schrieb die Zeitung The Australian in ihrer Online-Ausgabe.

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In Australiens drittgrößter Stadt Brisbane sind besonders viele Menschen in Gefahr. Nach einer ersten Flutwelle wurden Teile der Zwei-Millionen-Metropole evakuiert. Tausende Menschen verließen die Innenstadt mit Bussen, Bahnen und Autos. In den Vororten wurden Hunderte Menschen aus der Luft gerettet. Der Fährverkehr sowie die Zug- und Busverbindungen wurden in Teilen der Stadt eingestellt.

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In Erwartung des Hochwassers waren in Brisbane Zehntausende Sandsäcke gefüllt worden.

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Es werde erwartet, dass 6500 Wohnhäuser und Geschäftsgebäude überflutet werden, sagte Brisbanes Bürgermeister Campbell Newman. Sollte der Pegel des Brisbane River wie erwartet ansteigen, werde für Donnerstag mit dem Schlimmsten gerechnet. Campbell sprach von einer "sehr ernsten" Situation. Knapp 15.000 Menschen seien von der Flut bedroht, etwa 3500 Menschen müssten in Sicherheit gebracht werden.

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Die Naturkatastrophe richtete bisher Schäden in Höhe von etwa fünf Milliarden australischen Dollar (etwa 3,8 Milliarden Euro) an. Millionen Tonnen Obst, Getreide und Baumwolle wurden vernichtet, die Infrastruktur wurde teilweise zerstört.

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Neben Toowoomba (im Bild) wurden mehr als 20 Städte verwüstet. Dutzende Kohlebergwerke stehen unter Wasser, mit noch unabsehbaren Folgen für den weltweiten Kohlemarkt.

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