Katzen haben vor wenigen Dingen Respekt. Sie laufen selbstbewusst durch die Nachbarschaft, gehen mit ihrer Beute nicht zimperlich um und sehen sich oft als Tonangeber. Doch scheinbar gibt es eine Sache, die an der Selbstsicherheit von Katzen nagt: Gurken.
Auf YouTube und Reddit werden gerade zahlreiche Videos geteilt, in denen Katzenbesitzer ihre Haustiere mit dem Gemüse erschrecken. Der Ablauf ist oft sehr ähnlich: Die Katze sitzt nichtsahnend am Fressnapf, dreht sich um, sieht die Gurke in den Augenwinkeln - und flüchtet, manchmal mit einem weiten Sprung.
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Großer Stress für die Tiere
Im Internet gibt es viele Erklärungsversuche, warum Gurken das Kryptonit für Katzen sind. Die meisten gehen davon aus, dass die Form des Gemüses die Tiere an Schlangen erinnert. Das vermutet auch der britische Tierpsychologe Roger Mugford: "Katzen müssen gegenüber unbekannten Dingen misstrauisch sein - es könnte eine Schlange oder ein anderer Feind sein", sagte er dem Telegraph. Allerdings glaubt der Forscher, dass Katzen auch auf andere unvertraute Gegenstände ähnlich reagieren würden - wie zum Beispiel auf künstliche Spinnen oder Fische aus Plastik.
Seit dem Erfolg der Videos haben sich aber auch Katzenexperten zu Wort gemeldet, die davor warnen, das eigene Haustier mit einer Gurke zu erschrecken. So sagte zum Beispiel der kalifornische Tier-Verhaltensforscher Jill Goldmann dem National Geographic, dass der Schreck bei den Tieren zu anhaltendem Stress führen könne - abgesehen von dem Risiko, dass sich die Katzen bei dem Sprung verletzen.