Sie hat zwei Weltkriege erlebt, den Untergang der Titanic und konnte jubeln, als Frauen 1920 in den USA endlich das Wahlrecht erhielten. Besse Cooper wuchs zu Zeiten auf, die uns heute nur noch von Fotografien und Historienfilmen bekannt sind. Nun ist sie als der als am ältesten geltende Mensch der Welt gestorben. Die US-Amerikanerin verstarb im Alter von 116 Jahren in Monroe, Georgia, wo sie seit 1917 lebte und jahrelang an einer kleinen Schule als Lehrerin arbeitete.
Seine Mutter sei am Dienstagnachmittag in einem Pflegeheim in der Stadt Monroe im US-Staat Georgia friedlich verstorben, teilte Coopers Sohn Sidney mit. Der Sender CNN zitierte ihn mit den Worten, seine Mutter habe ein langes, gutes Leben gehabt. "Ihr Tod war sehr leicht."
Am Wochenende litt Cooper an einem Magenvirus, von dem sie sich aber am Montag wieder erholt hatte, sagte der Sohn. Am Dienstag habe sich seine Mutter noch die Haare frisieren lassen und einen Weihnachtsfilm angesehen, ehe sie Probleme beim Atmen bekommen habe.
Besse Cooper war im Januar 2011 durch das Guinness-Buch der Rekorde zum ältesten Menschen der Welt erklärt worden. Dann verlor sie den Rang für kurze Zeit, nachdem eine 48 Tage ältere Brasilianerin ausfindig gemacht worden war. Nach deren Tod im Juni 2011 wurde Cooper dann wieder als Rekordhalterin benannt.
Nach Angaben der US-Forschungsgruppe Gerontology Research Group ist nun die am 4. April 1897 in Italien geborene und heute in den USA lebende Dina Manfredini mit 115,5 Jahren der älteste Mensch der Welt. Den Rekord für das höchste jemals erreichte Alter hält Jeanne Calment. Die 1997 verstorbene Französin verstarb im Alter von 122 Jahren.
Besse Coopers Rezept für ein langes Leben: "Mich um meine eigenen Angelegenheiten zu kümmern und kein Junkfood zu essen".