Südindien:Mindestens 20 Pilger sterben bei Busunglück

  • Bei einem Busunglück in Südindien sind mindestens 20 Pilger ums Leben gekommen.
  • Polizeiangaben zufolge hatte der Fahrer des überfüllten Kleintransporters die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Das stürzte von einer Staumauer zehn Meter in die Tiefe.
  • Nach Regierungsangaben kommen jedes Jahr mindestens 135 000 Menschen im indischen Straßenverkehr ums Leben.

Kleintransporter stürzt von Staumauer

Mehr als 20 Hindu-Pilger sind beim Sturz eines Kleintransporters von einer Staumauer im Süden Indiens ums Leben gekommen. Das Unglück habe sich am Dowleswaram-Damm im Bundesstaat Andhra Pradesh ereignet, teilte die Polizei mit. Unter den Opfern befinden sich zehn Frauen und sechs Kinder. Einziger Überlebender sei ein zwölfjähriger Junge, der ins Krankenhaus gebracht worden sei, hieß es weiter.

Nach Polizeiangaben hatte der Fahrer die Kontrolle über sein überfülltes Fahrzeug verloren, das etwa zehn Meter in die Tiefe stürzte. "Die Wassertiefe an der Unglücksstelle war aber sehr niedrig, so dass die meisten Insassen an Kopfverletzungen starben", sagte ein Beamter.

Straßen in schlechtem Zustand

Der indische Straßenverkehr zählt zu den gefährlichsten der Welt. Nach Regierungsangaben kommen hier jedes Jahr mindestens 135 000 Menschen ums Leben. Experten führen die hohe Opferzahl auf den schlechten Zustand der Straßen, die mangelhafte Wartung der Fahrzeuge und das unverantwortliche Verhalten der Fahrer zurück.

© SZ.de/dpa/AFP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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