Im hessischen Kraftwerk Staudinger hat es eine Explosion gegeben. Die Anlage in Großkrotzenburg wurde heruntergefahren. Personenschaden habe es nicht gegeben, sagte der Kraftwerksleiter.
Der Chef des zum Eon-Konzern gehörenden Kraftwerks, Edgar Kaufhold, sprach von einer "Dampfleckage": aus einem Kessel sei Dampf ausgetreten. Dabei sei die Fassade des Kesselhauses beschädigt worden. Es habe dabei "eine größere Geräuschentwicklung" gegeben. Über die Ursache habe man noch keine Kenntnisse. Das Kraftwerk sei sofort heruntergefahren worden. "Die Anlage ist außer Betrieb und in einem sicheren Zustand", sagte Kaufhold.
Staudinger ist das größte konventionelle Kraftwerk Hessens. Es besteht aus fünf Blöcken, von denen vier mit Steinkohle und einer mit Gas befeuert werden.