Sexuelle Übergriffe in Hollywood:"X-Men"-Regisseur Bryan Singer bestreitet Vergewaltigungsvorwürfe

Der US-Filmemacher Bryan Singer. (Foto: dpa)

Ein Mann hatte behauptete, als 17-Jähriger von ihm vergewaltigt worden zu sein. Er ist nicht der erste, der Vorwürfe dieser Art gegen Singer erhebt.

In die Reihe der Hollywood-Größen, gegen die derzeit Vorwürfe der sexuellen Belästigung oder Vergewaltigung laut werden, muss sich auch der "X-Men"-Regisseur Bryan Singer einreihen. Ein Mann hatte ihm bereits im November vorgeworfen, als 17-Jähriger von Singer vergewaltigt worden zu sein. Am Donnerstag hat der Mann Klage gegen den Regisseur eingereicht. Dieser bestreitet die Vorwürfe nun. "Er wird sich mit aller Vehemenz in diesem Prozess verteidigen", sagte ein Sprecher am Donnerstag mehreren US-Medien.

Der Kläger gibt in den Gerichtsdokumenten an, Singer habe ihn 2003 während einer Jachtparty gegen seinen Willen zum Sex gezwungen. Vor drei Jahren hatte es bereits ähnliche Vorwürfe gegen den Filmemacher gegeben. Ein Mann zog später seine Zivilklage zurück, in einem anderen Fall lehnten Richter ein Verfahren ab.

Singer zählt zu Hollywoods erfolgreichsten Regisseuren. Neben mehreren "X-Men"-Filmen drehte er unter anderem "Superman Returns" und "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat". Vor wenigen Tagen musste der 52-Jährige die Regie für den Film "Bohemian Rhapsody" über die britische Kultband Queen abgeben - laut US-Medien erschien er mehrfach nicht zu den Dreharbeiten in London.

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