Alaska Airlines Flug 448 ist eine Verbindung von Seattle nach Los Angeles. Planmäßig hebt die Boeing 737 um 14:25 Uhr ab - der Website Flightaware zufolge schafft der Pilot die gut 1500 Kilometer lange Strecke meist in etwas mehr als zwei Stunden.
Doch an diesem Montag - an Bord waren 170 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder - war es ein sehr kurzer Flug. "Die Maschine war für 14 Minuten in der Luft", heißt es später in einer Mitteilung der Fluggesellschaft, aus der mehrere US-Medien zitieren. Bereits kurz nach dem Start wandte sich der Pilot an die Flugsicherung und beantragte eine außerplanmäßige Landung.
Der Grund: Klopfgeräusche aus dem Frachtraum. Nach der Landung stellte sich heraus, dass sie von einem Flughafen-Mitarbeiter kamen, der vor dem Start im Bauch der 737 gearbeitet hatte und währenddessen eingeschlafen war.
Der Frachtraum hat einen Druckausgleich und ist beheizt, trotzdem wurde der Mann vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, wie die Fluggesellschaft mitteilte.
Der MItarbeiter war bereits vermisst worden: Kurz vor dem Start fiel dem Teamleiter des Frachtmitarbeiters auf, dass einer aus der Mannschaft nicht da war. Er rief nach dem fehlenden Mitarbeiter und versuchte außerdem, ihn auf dem Handy zu erreichen. Doch er erhielt keine Antwort. Seine Kollegen nahmen an, dass der Mann bereits nach Hause gegangen war.
Alaska Airlines betonte nach dem Missgeschick des Frachtmitarbeiters, dass sämtliche Kollegen regelmäßig sicherheitsüberprüft würden. Auch Drogentests würden regelmäßig vorgenommen.
Die Maschine konnte später normal starten und landete kurz nach 18 Uhr in Los Angeles. Die Fluggesellschaft will nun untersuchen, warum der Mitarbeiter einschlief.
Vielleicht liefern die Arbeitszeiten einen Hinweis: Seine Schicht startete um fünf Uhr morgens.